EM Lissabon (1. Rang Sprint und 1. Rang olympische Distanz)

Nach einer eher langen Reise nach Lissabon (mit Umweg über Paris) und einer nächtlichen Irrfahrt mit dem Taxi zum falschen Hotel, war ich um 02h morgens endlich im Bett. Am Morgen nach dieser kurzen Nacht rappelte ich mich auf, um zur vorgegebenen Zeit auf der Schwimmstrecke etwas zu schwimmen. Leider war am Vortag die Zeit geändert worden und so stand ich vor der gesperrten Schwimmstrecke, aber vor vielen Athleten mit Velos, die nun auf die neu zu dieser Zeit freigegebenen Velostrecke, die Strecke besichtigen würden. Doppelt Pech gehabt... Aber von da an ging mehr oder weniger alles rund.

 

Am nächsten Tag fand für die Age-Grouper die EM auf der Sprintdistanz statt. Mein Schwimmen verlief gut und auf der Velostrecke schien es zuerst bestens zu laufen, bis ich nach dem Wendepunkt merkte, dass wir die erste Streckenhälfte mit Rückenwind unterwegs waren. Auf dem Rückweg fuhren wir auf der exponierten und etwas erhöhten Autobahn direkt in den Wind und es schien als würden wir gegen eine Wand fahren. Beim anschliessenden Lauf fühlte ich mich trotz anstrengender Velofahrt erstaunlich frisch und konnte viele Läufer überholen. Der Einlauf in der grossen Arena und der Sieg in meiner Alterskategorie war die Krönung meines Wettkampfes.

 

Am Nachmittag unternahmen einige von uns eine spannende Sight-Seeing Tour durch die Altstadt von Lissabon. Wir mieteten zwei Tuk-Tuks und besichtigten die Altstadt und verschiedene Sehenswürdigkeiten auf eine einfache Art. Wir hatten es sehr lustig und erfuhren gleichzeitig von unserem Driver viel Wissenswertes über die Stadt.

 

Das Rennen über die olympische Distanz am Sonntag fand auf derselben Strecke statt, wie die Sprintdistanz am Freitag, einfach über doppelt so viele Runden. Obwohl der Wind nicht mehr ganz so stark wie am Freitag war, war die Velostrecke trotzdem anspruchsvoll und beim anschliessenden Lauf merkte ich, dass die Beine nicht mehr allzu frisch waren. Mit der Zeit von 37:49 war ich entsprechend sehr zufrieden.

 

Nach dem Rennen ging es relativ schnell in Richtung Flughafen und zurück in die Schweiz, um am Montag Morgen wieder rechtzeitig in der Schule zu sein.